Knochenaufbau Düsseldorf

Um Zahnimplantate dauerhaft stabil im Kiefer zu verankern, muss immer ausreichend Kieferknochen vorhanden sein.

Bereits bei der Zahnentfernung bemühen wir uns um eine schonende, knochenerhaltende Vorgehensweise. Durch einen schon lange bestehenden Zahnverlust und das Tragen einer Prothese kann jedoch der Knochen deutlich geschrumpft sein. Fehlender Knochen kann auch anatomische Gründe wie beispielsweise eine ausgedehnte Kieferhöhle haben.

Um das Knochenvolumen vor der Operation zu ermitteln, führen wir eine dreidimensionale Analyse über die digitale Volumentomographie durch.

Nutzung körpereigenen Knochens

Die knochenaufbauenden Maßnahmen führen wir in der Regel mit körpereigenem Knochen (aus dem hinteren Unterkieferbereich) durch. Hier haben sich langfristig die stabilsten Ergebnisse gezeigt. Nur in seltenen Fällen oder auf ausdrücklichen Wunsch verwenden wir Knochenersatzmaterialien.

Methoden zum Knochenaufbau im Überblick:

• Knochenblock
  Bei zu schmalen oder zu flachen Kieferkämmen entnehmen wir ein kleines Stück Ihres eigenen Knochens, fügen es an der gewünschten Stelle ein und fixieren es mit kleinen Schrauben. Die Einheilzeit vor der Implantation beträgt circa drei Monate.
• Knochenregeneration nach Maß
  Mit Hilfe von 3D-Röntgen und modernster CAD/CAM-Technologie werden individuell geformte Titangitter, die die gewünschte Kieferkammform wiedergeben, hergestellt. Diese werden mit Knochenpartikeln gefüllt und passgenau über dem Knochendefekt eingebracht. So wird eine exakte Formgebung des sich neu bildenden Knochens erreicht.
• Sinuslift extern
  Beim externen Sinuslift erfolgt der Zugang zur Kieferhöhle seitlich unter Einsatz der Piezochirurgie. Zunächst wird der seitliche Bereich des Kieferknochens vom Mundvorhof her freigelegt und der Knochen über der Kieferhöhle wie ein Fenster geöffnet. Die dahinter befindliche Kieferhöhlenschleimhaut wird ein wenig angehoben, sodass sich ein Hohlraum bildet. Diesen füllen wir in der Regel mit Ihrem eigenen Knochen, seltener mit Knochenaufbaumaterial. Die seitliche Öffnung wird durch Zurücklegen des Knochenfensters verschlossen und das Zahnfleisch darüber vernäht.
• Sinuslift intern
  Beim internen Sinuslift nutzen wir das Bohrloch für das Implantat als Zugang zur Kieferhöhle. Durch dieses verlagern wir die Kieferhöhlenschleimhaut ein wenig nach oben, sodass ein Hohlraum entsteht. Dieser Hohlraum wird mit Knochenmaterial gefüllt.
• Bones-Spreading
  Diese Methode wird angewendet, wenn der Kieferkamm (der zahntragende Teil des Kiefers) zu schmal ist. In dem entsprechenden Abschnitt spreizen wir mit Hilfe der Piezochirurgie den Knochen etwas, sodass der entstehende Spalt mit Knochen gefüllt werden kann. Das Einsetzen des Implantates erfolgt entweder gleichzeitig oder erst nach einer Einheilphase von circa drei Monaten.
• Socket Preservation
  Eine Socket Preservation wird direkt nach einer Zahnentfernung durchgeführt, um ein Schrumpfen des Kieferknochens und des Zahnfleisches zu vermeiden. Das leere Knochenfach des Zahnes füllen wir dazu mit Knochenmaterial aus und decken es mit einem Zahnfleischtransplantat ab. So können die vorhandenen Strukturen erhalten werden.